Unternehmensgruppe Aschendorff, Historie
1720 – 1771
1838 – 1945
1946 – 2001
2001 – heute

Historie

Für eine wichtige Weiterentwicklung des Verlagsgeschäftes sorgte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Johann Hermann Hüffer, der Sohn der letzten Aschendorff-Tochter Sophia und des Universitätsprofessors Christoph Aloys Hüffer.

1838 – Das erste Droste-Buch

Johann Hermann Hüffer verlegte im Jahr 1838 als Erster ein Buch der Annette von Droste-Hülshoff und gab auch Anstöße zur Gründung einer neuen Zeitung, die 1852 von seinem Sohn Eduard mit der Gründung des „Münsterischen Anzeigers“ in die Tat umgesetzt wurde. Der „Münsterische Anzeiger“, der 2002 sein 150-jähriges Bestehen feierte, bildet bis heute den Kern der Hauptausgabe der Westfälischen Nachrichten, die seit 1946 unter diesem Titel erscheinen, und findet sich deshalb auch in deren Untertitel wieder. 1887 zog das Unternehmen erneut um in das Haus Klosterstraße 31/32.

Zehn Jahre später wurde dort eine neue Rotationsmaschine der Würzbürger Firma Koenig & Bauer installiert. 1912 schließlich erwarb Aschendorff ein Grundstück hinter dem münsterischen Hauptbahnhof an der damaligen Gallitzinstraße (heute Soester Straße) und ließ dort ein neues Verlagsgebäude errichten, das bis 2008 als Sitz des Unternehmens diente. Die Geschäftsstelle des Münsterischen Anzeigers befindet sich seit 1925 am Prinzipalmarkt 13/14. Diese Adresse ist noch heute die Anlaufstelle für die Leserinnen und Leser der Westfälischen Nachrichten.

Unternehmensgruppe Aschendorff, Historie

Die Geschäftsstelle des Münsterischen Anzeigers ist seit 1925 am Prinzipalmarkt beheimatet. Heute finden dort die Kunden der Westfälischen Nachrichten ihre Ansprechpartner für alle Fragen rund um ihre Zeitung.

1852 – Münsterischer Anzeiger

Der enorme Aufschwung des Münsterischen Anzeigers und des Buchverlages Aschendorff zu Beginn des 20. Jahrhunderts resultierte auch aus einer allgemeinen positiven wirtschaftlichen Entwicklung sowie aus einem raschen Bevölkerungswachstum der Stadt Münster, deren Einwohnerzahl zwischen der Anbindung an den Dortmund-Ems-Kanal im Jahr 1900 und dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914 von 63.000 auf 100.000 anstieg.

In ähnlichem Maße wuchs auch die Auflage des Münsterischen Anzeigers von 5.800 im Jahr 1883 auf 34.400 im Jahr 1911. Neben der Zeitung florierte auch das Verlagsgeschäft zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Unter der Führung von Friedrich und Anton Hüffer, die das Unternehmen 1899 von ihrem Vater Eduard Hüffer übernommen hatten, entwickelte sich Aschendorff zu einem der führenden Schulbuch-Verlage in Deutschland.

Gebremst wurde die Blütezeit des Unternehmens in den 30er Jahren nicht etwa durch wirtschaftliche Entwicklungen, sondern durch politische Einflussnahme: Angesichts der ausgeprägten christlichen Orientierung, die bis heute einen ideellen Stützpfeiler des Hauses Aschendorff darstellt, und des erklärten Willens, für seine Überzeugungen auch in der Praxis einzustehen, waren der Münsterische Anzeiger und der Verlag Aschendorff den Nationalsozialisten schnell ein Dorn im Auge. Die Zeitung musste auf Druck der Nazis Stück für Stück an dem Regime nahe stehende Organisationen abgetreten und 1936/1937 schließlich veräußert werden. Der Buchverlag wurde durch Benachteiligungen bei der Papierzuteilung behindert. Und schließlich taten schwere Zerstörungen beim großen Luftangriff auf Münster am 10. Oktober 1943 und in der Folgezeit ihr Übriges dazu, dass die Substanz des Hauses Aschendorff am Ende des Krieges fast komplett in Schutt und Asche lag. Doch wie überall in Deutschland, so begann auch in Münster und bei Aschendorff nach dem Krieg die Phase des Wiederaufbaus.

Unternehmensgruppe Aschendorff, Historie, Titelseite Münsterischer Anzeiger

Anfang Juli 1852 startete der „Münsterische Anzeiger“. Die Erscheinungsweise war täglich außer montags.

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